Bußgeldtabelle: Zulässige Höchstgeschwindigkeit innerorts überschritten
Bußgeldtabelle: Höchstgeschwindigkeit auf Autobahn und Landstraße überschritten
Bußgeldrechner für Tempoverstöße
Das Wichtigste zur Höchstgeschwindigkeit
Autofahrer dürfen meist mit einem Tempo von 100 km/h auf der Landstraße fahren, sofern kein Verkehrsschild ein anderes Tempolimit anzeigt. Die Höchstgeschwindigkeit für Pkw mit Anhänger liegt bei 80 km/h.
Eine Höchstgeschwindigkeit für Pkw auf Kraftfahrstraßen existiert nicht, es gilt die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h. Sie dürfen also auch schneller fahren, wenn es Verkehrslage und Witterungsbedingungen auf der Autobahn zulassen. Dies gilt allerdings nur auf Streckenabschnitten, bei denen nicht durch ein Verkehrszeichen ein entsprechendes Tempolimit geboten ist.
Innerhalb geschlossener Ortschaften dürfen Lkw maximal 50 km/h fahren. Auf Landstraße und Autobahn kommt es darauf an, wie schwer der Brummi ist. Mit einem Gesamtgewicht zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen sind maximal 80 km/h erlaubt, sofern keine Zulassung für ein höheres Tempo vorliegt. Ist der Lkw schwerer, gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h.
In der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist keine Höchstgeschwindigkeit mit Winterreifen vorgegeben. Allerdings sollten Sie einen Blick auf die Herstellerangaben werfen. Diese zeigen oft an, wie schnell Sie mit dem Reifen maximal fahren sollten.
Im Video: Infos zur Geschwindigkeitsüberschreitung
Regelungen zur Höchstgeschwindigkeit in Deutschland
Innerhalb geschlossener Ortschaften ist die Einhaltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit besonders wichtig, da neben anderen Kfz auch Radfahrer und Fußgänger am Straßenverkehr teilnehmen. Daher sind innerorts in aller Regel maximal 50 km/h zulässig.
Dies gilt für sämtliche Fahrzeugarten. An Unfallschwerpunkten, in Wohngebieten, vor Schulen und Altenheimen werden häufig Tempo-30-Zonen eingerichtet, um die Gefahr von Kollisionen weiter zu reduzieren.
Doch wie sieht es mit der Höchstgeschwindigkeit für Pkw und andere Fahrzeuge außerhalb geschlossener Ortschaften aus? Unser Ratgeber geht auf diese Frage ein und informiert Sie zudem über die Konsequenzen, die bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung drohen.
Inhalt
Spezifische Ratgeber zur Höchstgeschwindigkeit
Zugelassene Höchstgeschwindigkeit auf der Landstraße
Sobald Sie eine Landstraße befahren, ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit von dem Kfz, mit welchem Sie unterwegs sind, abhängig. Es gibt insgesamt drei verschiedene Höchstgeschwindigkeiten. Das sind:
- 60 km/h für – Kfz über 7,5 t, Kfz über 3,5 t mit Anhänger sowie Busse mit Fahrgästen, für die keine Sitzplätze zur Verfügung stehen
- 80 km/h für Kfz von 3,5 bis 7,5 t, Pkw mit Anhänger, Lkw und Wohnmobile bis 3,5 t mit Anhänger und Busse (auch mit Gepäckanhänger)
- 100 km/h für Pkw und andere Kfz bis 3,5 t
Übrigens: Es gibt gemäß StVO keine Vorschriften zur Höchstgeschwindigkeit mit Winterreifen. Das bedeutet allerdings nicht, dass jedes Modell für ein hohes Tempo geeignet ist. Achten Sie auf die Herstellerangaben. Sind Schneeketten aufgezogen, dürfen Sie maximal 50 km/h fahren.
Für welche Kfz gilt eine Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn?
Bezüglich der fürs Auto bis zu 3,5 t und Motorrad vorgesehenen Höchstgeschwindigkeit, weist die Autobahn eine Besonderheit auf: Es gibt keine. Sofern nicht durch Verkehrsschilder auf ein Tempolimit verwiesen wird, gilt die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h.
Das bedeutet, dass Pkw- und Motorrad-Fahrer auch schneller fahren dürfen. Dies gilt allerdings nur unter günstigen Bedingungen, denn § 3 Absatz 1 StVO definiert Folgendes:
Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. […]
Pkw über 3,5 t, Lkw und Busse sind von der Richtgeschwindigkeit ausgenommen. Dasselbe gilt für Fahrzeuge, die als Gespann, also mit einem Anhänger unterwegs sind.
In Deutschland erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschritten: Welche Sanktionen drohen?
Wird mit dem Auto die Höchstgeschwindigkeit überschritten und ein Blitzer dokumentiert diesen Vorgang, dauert es meist nicht lange, bis der Temposünder einen Bußgeldbescheid in seinem Briefkasten vorfindet.
Dieses Schreiben der Bußgeldstelle listet auf, welche Sanktionen gemäß Bußgeldkatalog gegen den Fahrer ausgesprochen werden. Je nach Schwere der Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit, kann es sich dabei um ein Bußgeld, Punkte in Flensburg oder ein Fahrverbot bis zu drei Monaten handeln.
Gut zu wissen: Halten Sie die aufgeführten Sanktionen nicht für gerechtfertigt, so haben Sie binnen zwei Wochen nach Erhalt des Bußgeldbescheids die Möglichkeit, schriftlich Einspruch gegen das Schreiben der Bußgeldstelle einzulegen.
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