Bußgeldrechner für Geschwindigkeitsverstöße auf der Landstraße
Das Wichtigste zum Thema „Geblitzt auf der Landstraße“
Ja. Auch auf Landstraßen findet eine Verkehrsüberwachung durch mobile und stationäre Blitzer statt. Zudem werden häufig auch Abstandsmessungen durchgeführt. Rotlichtverstöße können durch Ampelblitzer aufgedeckt werden.
Werden Sie geblitzt auf der Landstraße, ist der fällige Toleranzabzug davon abhängig, wie schnell Sie unterwegs waren. Bei einem Tempo unter 100 km/h werden pauschal drei km/h vom Messwert abgezogen. Fahren Sie über 100 km/h, so beträgt die Toleranz drei Prozent der gemessenen Geschwindigkeit.
Auf der Landstraße gilt für Pkw ein Tempolimit von 100 km/h, sofern keine Verkehrsschilder etwas anderes vorgeben. Werden Sie nun mit 130 km/h geblitzt, sieht der Bußgeldkatalog für Geschwindigkeitsüberschreitungen außerorts ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro sowie einen Punkt in Flensburg vor.
Auf der Landstraße geblitzt: Mögliche Sanktionen
Inhalt
Werden Sie außerorts auf der Landstraße geblitzt, so greifen die Sanktionen gemäß Bußgeldkatalog. Außerhalb geschlossener Ortschaften sind diese in aller Regel etwas „milder“ als innerorts. Dennoch kommen Raser nicht ungeschoren davon.
Werden Sie geblitzt auf der Landstraße, müssen Sie aber einer Tempoüberschreitung von 21 km/h mit einem Punkt in Flensburg rechnen. Hinzu kommt ein Bußgeld in Höhe von mindestens 100 Euro. Ein Fahrverbot von einem Monat wird fällig, wenn Sie das Tempolimit um 41 km/h oder mehr überschreiten.
Gut zu wissen: Werden Sie geblitzt auf einer Landstraße, so erfolgt bei jeder Geschwindigkeitsmessung ein Toleranzabzug. Dieser dient dazu, etwaige Messungenauigkeiten pauschal auszugleichen. Es werden entweder 3 km/h (Tempo unter 100 km/h) oder drei Prozent (bei einem Tempo über 100 km/h) abgezogen.
Geblitzt auf der Landstraße in der Probezeit
Haben Sie in Deutschland in einer Fahrschule den Führerschein gemacht, so befinden Sie sich danach erst einmal in einer Probezeit von zwei Jahren. Drohen dann besondere Konsequenzen, wenn Sie auf der Landstraße in einer 70er-Zone mit 100 km/h geblitzt werden? Ja.
In diesem Fall wären Sie 30 km/h zu schnell gefahren. Dafür müssen Sie ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro bezahlen und Sie erhalten einen Punkt in Flensburg. Zusätzlich handelt es sich auch noch um einen A-Verstoß.
Dieser hat zur Folge, dass sich ihre Probezeit auf insgesamt vier Jahre verlängert. Zudem müssen Sie an einem kostenpflichtigen Aufbauseminar teilnehmen. Leisten Sie sich insgesamt drei A-Verstöße, während Sie den Führerschein auf Probe besitzen, so wird Ihnen die Fahrerlaubnis wieder entzogen.
Auf der Landstraße mit 70 geblitzt: Ist ein Einspruch möglich?
Wurden Sie geblitzt auf der Landstraße, wird Ihnen in aller Regel ein Bußgeldbescheid zugestellt. Diesen sollten Sie sorgfältig prüfen. Haben Sie dann Zweifel daran, dass der Blitzer ein korrektes Messergebnis ausgewiesen hat, ist es möglich, einen Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einzulegen.
Diesen können Sie schriftlich binnen 14 Tagen bei der Bußgeldstelle einreichen. Es ist zudem möglich, einen Rechtsbeistand mit dem Schriftverkehr zu beauftragen.
Dieser kann dann auch im Rahmen einer Akteneinsicht etwaige Messfehler nachweisen und ggf. dafür sorgen, dass die Sanktionen gegen Sie zurückgenommen werden.
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